Großebersdorf/Frießnitz. „So etwas machst du nicht jeden Tag“, sagte gestern Carsten Gebser. Der Mann von der Leipziger Firma Schwertransporte Baumann hat mit seinem Team bis Donnerstag wirklich Großes vor. Er leitet den Transport eines 220 Kilovolt-Transformators von Aken in Sachsen-Anhalt nach Weida im Thüringer Landkreis Greiz.
Von Schwedt wurde das 215 Tonnen-Schwergewicht mit dem Schiff nach Aken transportiert und dort auf einen 100 Meter langen Schwertransport verladen. Dieser fuhr seit Dienstag mit 30 bis 40 km/h bis etwa drei Uhr in der Nacht zu Mittwoch kurz nach Großebersdorf am Abzweig nach Frießnitz im Landkreis Greiz. Denn dort ging es erst einmal nicht weiter.
Der Schwerlasttransport mit einem Gesamtgewicht von 450 Tonnen auf seinem Weg nach Weida ins Umspannwerk von 50 Hertz passte nicht durch die engen Frießnitzer Kurven.
Daher musste er am Mittwoch umgeladen werden. Dabei wurde er auf der extra dafür gesperrten Bundesstraße 175 auf Rollen abgeladen und per mehrfacher Manneskraft in den neuen, kleineren Schwerlasttransport geschoben. Am Mittwochabend sollte die Fahrt dann starten.
Robert Mailbeck / 22.06.17
Ostthüringische Zeitung
